1.6 Balance auf dem spirituellen Weg

1.6 Balance auf dem spirituellen Weg

Viele religiöse und spirituelle Gruppen fokussieren sich ausschließlich auf bestimmte Aspekte der Entwicklung. Sie konzentrieren sich auf ihre Stärken und versuchen, dort immer besser zu werden. Sie wollen bildlich die 100% erreichen. Dabei werden andere Aspekte oft vollkommen außer Acht gelassen. Zudem wird das Ziel der Entwicklung aus dem Fokus verloren.

Ich bevorzuge eine balancierte und zielgerichtete Arbeit an der Entwicklung. Das Ziel unseres Programms ist es, in den Flow der wahren Liebe zu kommen. Dazu ist eine innere spirituelle Vorbereitung nötig, aber auch das Umfeld, in dem man Verantwortung für den Fortschritt und den Dienst am Ganzen übernimmt. Ich denke, es ist besser, ein Stück Fundament in einem Bereich zu legen und dann einen Schritt in den nächsten Bereich zu tun, um zeitnah mit der Praxis der aktiven Nächstenliebe zu beginnen.

Thomas Schuh

No matter how much you pray, it doesn't do much good if you are only centered upon yourself. Allways love others.

P. 1, Nr. 2

Wollten wir zuerst in einem Bereich fertig werden, gehen wir nie den nächsten Schritt. Oder wenn wir in dem Bereich bleiben, der uns am besten liegt und gefällt, begrenzt dies unser Wachstum.

Beispielsweise sehe ich Meditation als Vorbereitung für Gebet. Es ist besser, etwas zu meditieren und mit dieser Grundlage zum Gebet überzugehen, als die Perfektion und sein Heil ausschließlich in der Meditation zu suchen. Die ganze innere spirituelle Arbeit mündet wiederum im aktiven Tun.

Es ist natürlich manchmal sinnvoll, sich phasenweise mit einem Thema intensiver zu beschäftigen. Die anderen Bereiche und das Ziel sollten jedoch nicht aus dem Auge verloren werden.

Balance auf dem spirituellen Weg
Balance auf dem spirituellen Weg

Das Diagramm soll eine balancierte und zielgerichtete innere Arbeit bildlich darstellen (weiße Schrift) und veranschaulichen, wie man in jedem Bereich in die Breite bzw. in die Tiefe gehen und darin ewig verweilen könnte (schwarze Schrift). Die Prozentzahlen sind nur bildlich zu verstehen.

 

Hier sei angemerkt, dass wir derzeit das Thema Beziehungen in Ehe, Familie und Umfeld noch nicht aufgegriffen haben. Dies werden wir in Zukunft tun und die Arbeit mit diesem sehr wichtigen Bereich ergänzen.