2.5.3 Geistiges Wachstum aus der Perspektive der Beziehung zu Geistwesen

2.5.3 Geistiges Wachstum aus der Perspektive der Beziehung zu Geistwesen

Der Unterschied zwischen höheren- und niederen Geistwesen

Aus meiner persönlichen Erfahrung kenne ich sehr unterschiedliche Formen, wie Geistwesen mit uns interagieren. Dies ist bei höheren und niederen Geistwesen grundsätzlich anders. Höhere Geistwesen leben im Geist der Liebe und versuchen, uns in unserem Ursprünglichen Gemüt zu unterstützen. Sie möchten uns nicht dominieren, sondern behandeln uns mit Achtung. Sie versuchen, uns in unserem innersten Wesenskern, dem Herzen, zu erreichen. Damit wir die Impulse, die uns zu einem besseren Leben bewegen, in uns selbst beleben. Sie geben uns Inspirationen, die uns bei unserem Wachstum und bei der Erfüllung unserer Verantwortung helfen. Sie unterstützen Erkenntnissprozesse und schenken uns bewusstseinserweiternde Erfahrungen. Hohe Geistwesen beleben unser Herz und führen uns zu unserem innersten Wesen.

Niedere Geistwesen dagegen, versuchen, uns mittelbar oder unmittelbar zu dominieren. Böswillige Geistwesen greifen uns bewusst an, um uns an guten Taten zu hindern oder zu schädigen. Aber auch Geistwesen, die in ihrer Unreife gefangen und nicht aktiv böswillig sind, versuchen durch uns ihre Triebe und stark selbstbezogenen Beweggründe zu befriedigen. Dadurch verstärken sie unsere selbstbezogenen Verlangen und die Dominanz unseres Physischen Gemüts. Somit haben sie auch eine Wirkung, die eine Dominanz über unser Geistiges Gemüt ausübt und unser Wachstum blockiert.

Es gibt auch gutwillige Geistwesen, die jedoch noch sehr unreif und wenig liebes-fähig sind. Diese kritisieren uns und klagen uns an, oder sie versuchen uns in eine gute Richtung zu drängen. Hier spürt man auch deutlich die mangelnde Liebesfähigkeit und den Versuch uns mit einer respektarmen Haltung zu beeinflussen.

Es gibt noch andere Qualitäten der Interaktion, dies soll an dieser Stelle jedoch genügen. Wir können also zusammenfassen, dass höhere Geistwesen versuchen, durch unser Herz zu wirken und niedere uns durch Gedanken und die Verstärkung von Gefühlen und physischen Verlangen beeinflussen. Niedere Geistwesen verstärken damit die Dominanz unseres physischen Gemüts und verhindern die Befreiung unseres Geistigen Gemüts und unseres Herzens. Höhere Geistwesen hingegen unterstützen uns liebevoll bei der Befreiung unseres Geistigen Gemüts.

Thomas Schuh
Geistiges Wachstum aus der Perspektive der Bezeihung zu Geistwesen
Geistiges Wachstum aus der Perspektive der Bezeihung zu Geistwesen

 

Das Diagramm zeigt verschiedene Ebenen der Geistigen Welt. In niederen Geistigen Sphären befinden sich böswillige und unreife Geistwesen, die ein egozentriertes Leben geführt haben. Sie verstärken bei Menschen die ungesunde Dominanz des selbstbezogenen Physischen Gemüts, wodurch das Erwachen des Geistigen Gemüts blockiert wird.

Durch das Diagramm soll ersichtlich werden, dass wir das Geben und Empfangen mit niederen Geistwesen beenden müssen, um unser Geistiges Gemüt zu befreien. Und zudem ein gutes Geben und Empfangen mit höheren Geistwesen aufnehmen, die unser Geistiges Gemüt stärken.

Das Geben und Empfangen mit Geistwesen entsteht auf einer Grundlage, die in uns liegt. Wir entziehen uns dem Einfluss dieser Geistwesen, indem wir uns verändern. Besonders wenn wir eine liebevolle selbstlose Geisteshaltung aufbauen und danach handeln.

Durch diesen Prozess reifen wir innerlich und steigen selbst in höhere geistige Ebenen auf. Aufsteigen geht einher mit dem inneren Reifezustand. Hierbei ist vorallem die Befreiung von Barrieren und Begrenzungen im eigenen Herzen von zentraler Bedeutung. Hierdurch kommen wir in Einklang mit unserem innersten Wesenskern, der selbstlos ist und aus Liebe heraus leben möchte. Dies führt zum inneren Frieden und zur inneren Freiheit sowie zum höchstem menschlichen Glück.

Es sei hier nur kurz eine weiteres Prinzip erwähnt. Wenn Menschen daran arbeiten, in eine höhere Sphäre aufzusteigen, wehren sich die Geistwesen häufig und kämpfen dagegen an. Es gibt in diesem Zusammenhang ein Prinzip das Sun Myung Moon das Wiedergutmachungsprinzip nennt. Das besagt, dass ein Mensch, der in eine höhere Sphäre aufsteigen will, einen Preis bezahlen muss. Dieser Preis kann passiv dadurch bezahlt werden, dass man schwierige Phasen mit einer guten Geisteshaltung durchlebt. Oder er kann aktiv bezahlt werden, indem man bewusst gute Grundlagen über eine Zeitperiode wie z.B. 40 Tage hinweg legt. Diese Grundlagen sind nötig, um sich von den negativen Geistwesen abzutrennen und uns selbst zu reinigen. 

Die Wirkung von Meditation und Achtsamkeit auf das Geben und Empfangen mit Geistwesen

Durch die Praxis der Achtsamkeit und die Übung der Mediation zentrieren wir uns und beenden die Interaktion in unserer Bilder- und Gedankenwelt. Damit reduziert sich gleichzeitig auch das Geben und Empfangen mit Geistwesen, die uns über Gedanken, Gefühle und Verlangen beeinflussen.

Das kann man selbst ausprobieren. Wenn man in einem negativen emotionalen Zustand ist und im Kopf innere Dialog und fixe Gedankenschleifen ablaufen, dann ist es sehr schwer, achtsam zu sein. In diesem Zustand sind wir nur sehr begrenzt in der Lage, eine gute innere Haltung und gute Lösung zu finden. Üben wir in einer solchen Situation trotzdem konsequent Meditation und Achtsamkeit, dann passiert zuerst einmal nichts. Nach einer gewissen Zeit löst sich jedoch etwas und wir fühlen uns wieder frei. Dann können wir Ängste und negative Gefühle loslassen und sind wieder Herr über unsere Gefühls- und Gedankenwelt. Dann sind wir wieder in der Lage, hochwertige Lösungen zu finden und umzusetzen.

Durch Achtsamkeit entziehen wir diesen Dynamiken, sowie dem Einfluss der niederen Geistwesen die Kraft. Dadurch kann sich unser Geistiges Gemüt von der Dominanz des Physischen befreien. Wir kommen wieder in Kontakt mit unserem innersten Wesen und unserem Herzen, wodurch wir offen und liebes-fähig werden. Daher hat Buddha festgestellt, dass Meditation und Achtsamkeit das Gemüt reinigt und von dem selbstbezogenen Ego befreit.