3.1. Buddhas Weg und Erfahrung
3.1. Buddhas Weg und Erfahrung
Betrachten wir, was Sun Myung Moon über Buddha aussagt. Auf diese Weise können wir die Begriffe präzisieren, Buddhas Erleuchtung besser verstehen und seinen eröffneten Weg im Lichte der Prinzipien einordnen.
Sobald du in einen Zustand der Liebe eintrittst, wirst du feststellen, dass jedes einzelne Wesen als das einzige, einzigartige Wesen existiert. Als der Buddha sagte: „Himmel und Erde, ich allein bin der Ehrwürdige“, sprach er nicht leichtfertig. In einem Zustand der Einheit zwischen seinem Geist und Körper sagte er: „So wie es jetzt ist und in der Vergangenheit war, sind Himmel und Erde in Harmonie. Indem ich in mich selbst schaue und alles in Bewegung betrachte, in das Reich der Resonanz wahrer Liebe eingetreten bin, kann ich sehen, dass Gott in mir wohnt, alle Dinge der Schöpfung in mir sind, und alle Dinge meine Freunde sowie Brüder und Schwestern sind. Da ich der Subjekt-Partner bin, bin ich wie ihr Eigentümer. Da ich der Subjekt-Partner bin, bin ich im gesamten Kosmos der alleinige Ehrwürdige.
Buddha befand sich nach seiner Erleuchtung im Zustand vollkommener Liebe und Geist-Körper-Einheit. Er erkannte, dass Gott in ihm wohnt und dass es keine Trennung mehr zwischen Gott, ihm selbst und allen Wesen gibt.
Wenn du den Zustand der Einheit zwischen deinem Geist und deinem Körper erreichst, ist es dasselbe, was der Buddha erfahren hat. Es ist der Zustand, in dem du fühlen kannst: „Im Himmel und auf der Erde bin ich der Einzige, der geehrt wird.“ Wenn du im Zentrum der Dinge bist, kann keine Form von Energie im Bereich der Liebe in Aktion treten, ohne dieses Zentrum zu durchqueren.
Dieses Zitat verdeutlicht noch viel direkter, dass Buddha nach seiner Erleuchtung in den Zustand der Geist-Körper-Einheit eingetreten ist. Darüber hinaus wird klar, dass er zugleich den Bereich der wahren Liebe erreicht hat.
Wenn du in das Reich der Resonanz wahrer Liebe eintrittst, wirst du Himmel und Erde klar erkennen können. Der Buddha sagte: „Im Himmel und auf der Erde bin ich der Einzige, der geehrt wird.“ Er sagte dies, weil er, als er den Kern dieses Reiches der Resonanz betrat, die gesamte Welt in seinen Händen fand, Gott in ihm wohnte und das himmlische Gesetz mit ihm verbunden war.
In diesem Zitat wird deutlich, dass Gott in Buddha wohnte. Dies zeigt, dass Buddha in einem Zustand der Einheit mit Gott war. Obwohl Buddha selbst kein Konzept von Gott entwickelt hat, war er dennoch eins mit Gott.
3.2. Der Zustand des Erfülltseins mit dem Heiligen Geist: Eintritt in das Reich der Resonanz wahren Liebe
3.2. Der Zustand des Erfülltseins mit dem Heiligen Geist: Eintritt in das Reich der Resonanz wahren Liebe
Ich vermute, dass das, was Sun Myung Moon mit dem Eintritt in das Reich der Resonanz wahrer Liebe meint, der Zustand ist, den viele christliche Mystiker erlebt haben und als Erfülltsein mit dem Heiligen Geist bezeichneten. Dies ist nicht unbedingt dasselbe wie die Identität des Heiligen Geistes, der in der Trinität von Gott, Jesus und dem Heiligen Geist verehrt wird. Vielmehr ist es ein Zustand, in dem sie Gottes Liebe in sich fühlen konnten.
In diesem Zustand spüren wir eine geistige Schwingung in unserem Herzen, die nicht aus uns selbst stammt und doch eins mit unserem innerstem Wesen ist. Es ist ein mystischer Zustand, in dem wir in Resonanz mit der Liebe Gottes sind. Diese Liebe erfahren wir eher als den weiblichen Aspekt Gottes, womit sich der Bezug zur Trinität wiederum erklären lässt. Gott hat mir solche unbeschreiblichen Erfahrungen geschenkt, um diese Zusammenhänge zu erkennen.
Dies führt uns zu der Erkenntnis, dass Buddhas Erleuchtung ein ähnlicher Zustand war wie das Erfülltsein mit dem Heiligen Geist, das christliche Mystiker erlebt haben. In diesem Sinne könnte das Erfülltsein mit dem Heiligen Geist als Eintritt in das Reich der wahren Liebe verstanden werden. Wer dieses Reich betritt, richtet sich natürlicherweise nach dem göttlichen Willen aus und ist erfüllt von der Liebe und Gegenwart Gottes.
Fazit:
Wir können annehmen, dass der von Buddha eröffnete Weg zur Erleuchtung ein Weg zur Einheit von Geist und Körper ist, ausgerichtet auf Gott, wie es im Göttlichen Prinzip erklärt wird. Zudem erkennen wir, dass der Zustand der vollkommenen Erleuchtung nur eine andere Perspektive dessen ist, was christliche Mystiker als das Erfülltsein mit dem Heiligen Geist bezeichnen.
Sun Myung Moon verbindet mit seinem Begriff – in der Resonanz wahrer Liebe – die Erfahrungen christlicher und buddhistischer Mystiker. Dies ist von unschätzbarem Wert, denn auf diese Weise können wir die Religionen in ihrem tiefsten Inneren verbinden. Darüber hinaus lernen wir, andere zu verstehen und voneinander zu lernen.
3.3. All-Eins-Bewusstsein
3.3. All-Eins-Bewusstsein
Buddha beschreibt den Zustand der Erleuchtung als ein Bewusstsein, mit allem eins zu sein. Die Trennung zwischen Gott und allen Wesen ist hier aufgehoben. Blicken wir noch einmal auf die Aussagen von Sun Myung Moon:
Sobald du in einen Zustand der Liebe eintrittst, wirst du feststellen, dass jedes einzelne Wesen als das einzige, einzigartige Wesen existiert… Indem ich in mich selbst schaue und alles in Bewegung betrachte, in das Reich der Resonanz wahrer Liebe eingetreten bin, kann ich sehen, dass Gott in mir wohnt, alle Dinge der Schöpfung in mir sind, und alle Dinge meine Freunde sowie Brüder und Schwestern sind.
Sun Myung Moon betont hier ebenfalls das All-Eins-Bewusstsein als den Zustand, in Resonanz mit der wahren Liebe zu sein, in dem Gott in einem wohnt. Es handelt sich also nicht um ein rein buddhistisches Phänomen, sondern um eine Erfahrung, die jeder im Zustand der Geist-Körper-Einheit machen wird.
Warum ist es so wichtig, Buddhas Erleuchtung richtig einzuordnen?
Sun Myung Moon hat nicht präzise erklärt, wie wir den Zustand der Geist-Körper-Einheit erreichen können, genauso wenig wie Jesus im Detail erläutert hat, wie wir meditieren und beten lernen. Dieser Weg war jedoch bereits vor der Zeit Jesu durch Buddha eröffnet und bekannt. Im Göttlichen Prinzip wird betont, dass wir idealerweise den Zustand der Geist-Körper-Einheit, also die persönliche Vollkommenheit, schon vor dem Treffen des Messias erreicht haben sollten, um dann die Veränderung der Blutslinie empfangen zu können.
Fazit:
Sun Myung Moon gibt uns mit seinen Aussagen einen wertvollen Hinweis: Wir können von Buddha lernen, wenn es um den konkreten, praktischen Weg zur Geist-Körper-Einheit geht.
Sehr interessant ist, dass die frühen christlichen Mystiker, die das christliche Mönchtum in Ägypten begründeten, eine Gebetsform und Praxis entwickelten, die der Zen-Praxis in wesentlichen Punkten ähnelt. So gibt es eine enge Parallele zwischen der Zen-Meditation und Kontemplation und dem Jesusgebet – dem stillen Gebet im Geist. Ebenso findet sich die Praxis der Achtsamkeit aus dem Zen-Buddhismus in der ständigen Wachsamkeit der christlichen Mönche wieder.
3.4. Einige Aussagen Sun Myung Moons über Meditation
3.4. Einige Aussagen Sun Myung Moons über Meditation
Unser Geist lenkt uns ständig auf unserem Weg um. Er sagt uns: 'Dreh um. Kehre an den alten Ort zurück. Kehre an den tiefsten Ort in deinem Geist zurück.' Deshalb ermutigt uns der Buddhismus zur Meditation.
Wenn Menschen selbstbewusst sind, haben sie einen Ort tief in ihrem Herzen, an dem der Geist zur Ruhe kommen kann. Dein Geist sollte seinen Weg zu diesem Ort finden. Wenn er etwas von seiner Müdigkeit ausgeschlafen hat, wird er wieder empfindsam. Wenn du diesen Moment nutzt, um deinen Geist zu fokussieren, ohne andere Gedanken im Kopf zu haben, wirst du alles andere herausfinden können. Deshalb musst du meditieren und beten.
Du solltest dir Zeit nehmen, um mit deinem Geist Freude zu erleben. Für andere mag es so aussehen, als wärst du ganz allein, aber in dieser Zeit schließe Freundschaft mit deinem Geist. Setze dich mit deinem Geist an einen ruhigen Ort und meditiere. Dann wirst du in einen Zustand tiefen Gebets eintreten. Auf diese Weise wirst du in eine Welt eintreten, die niemand außer dir kennt. Solche Erfahrungen brauchst du.