1.8. Verschiedene Arten von Religionen
Mein Glaube ist, dass alle Religionen von Gott inspiriert wurden – in verschiedenen Kulturen, zu unterschiedlichen Zeiten und mit verschiedenen Zwecken oder Schwerpunkten.
Als moderne Menschen können wir nicht mehr sagen: „Ich glaube alles, was aus meiner Religion stammt, und nichts, was aus anderen Religionen kommt.“ Auf dem Weg zu Gott sollten wir von allem lernen, was von Gott kommt.
Religionswissenschaftlich unterscheidet man zwischen den Buchreligionen und den mystischen Religionen.
Bedeutenste Buchreligionen:
- Judentum
- IslamChristentum
Bedeutenste mystische Religionen
- Hinduismus
- Buddhismus
Die beiden Schwerpunkte der Religionen
Bei den mystischen Religionen stehen Meditation und Gebet im Mittelpunkt. Sie konzentrieren sich auf den inneren, persönlichen Weg zu Gott. Die Inhalte der Schriften dienen dabei als Anleitung. Der Glaube bezieht sich hier darauf, dass jeder Mensch in der Lage ist, Gott zu finden. Dieser Glaube bietet eine starke Motivation auf dem Weg. Auf diesem Weg erfahren die Gläubigen die Erleuchtung der Wahrheit. Die Ethik entsteht aus der inneren Erleuchtung und der Erfahrung mit dem Heiligen Geist. Letztlich geht es darum, aus der Liebe Gottes zu leben, der man sich nähert.
Gebetspraxis – Gotteserfahrung – Ethisches Leben und Nächstenliebe
Bei den Buchreligionen sind die Schriften und der Glaube an diese von zentraler Bedeutung. Daraus entspringt die Ethik, nach der gelebt werden soll. Neben den Sakramenten und Glaubensritualen ist die Nächstenliebe die bedeutendste Praxis.
Wahrheit – Glaube – Ethisches Leben und Nächstenliebe
Hier können wir erkennen, dass die Buchreligionen eher von außen angehen, durch das Verstehen, während die mystischen Religionen mehr durch innere Gotteserfahrung wirken. Beides ergänzt sich auf dem Weg.