Im Kontext des Göttlichen Prinzips (GP) ist die Antwort auf diese Frage komplex und verlangt eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Ebenen des menschlichen Seins:
Tiere und ihre Natur: Tiere haben grundlegende Gefühle wie Freude, Angst, Ärger und Trauer. Im GP wird erklärt, dass Tiere zwar eine „innere Natur“ besitzen, jedoch kein „Geistiges Selbst“ wie der Mensch. Sie können einfache Denkprozesse durchführen und haben ein Gedächtnis, aber keine Seele und kein Geistiges Selbst wie der Mensch. Wir können also behaupten, dass alle Grundgefühle und Denkprozesse im Körper und Gehirn erzeugt werden können, ohne dass ein Geistiges Selbst und ein Geistiges Gemüt vorhanden sein müssen.
Das menschliche Gehirn: Das menschliche Gehirn, das das hochentwickeltste Gehirn im Tierreich darstellt, ist körperlich und somit Teil des physischen Körpers. Es ist jedoch nicht dasselbe wie das „Geistige Selbst“. Das Gehirn ist Teil des Körpers und erfüllt die Funktion der Verarbeitung von Informationen, während der Geist eine tieferliegende, geistige Dimension ist.
Die Natur des Geistes neu betrachten: Wenn wir beginnen, das Verständnis, dass unser herkömmliches Denken und Fühlen unseren „Geist“ ausmachen, infrage zu stellen, öffnen wir uns der Frage was „Geist“ wirklich ist. Es öffnet sich die Möglichkeit in uns, danach zu suchen.
Differnzierung zwischen Geistige Gemüt und das Physische Gemüt
Wir haben begonnen zu ergründen, dass es 2 Ebenen von Denken, Fühlen und Wollen im Menschen gibt. Diese werden im Göttlichen Prinzip das Physische Gemüt und das Geistige Gemüt genannt. Die Unterscheidung ist entscheidend für das Verständnis der tieferen Dimensionen menschlicher Existenz und spiritueller Praxis.