Buddha beschreibt den Zustand der Erleuchtung als ein Bewusstsein, mit allem eins zu sein. Die Trennung zwischen Gott und allen Wesen ist hier aufgehoben. Blicken wir noch einmal auf die Aussagen von Sun Myung Moon:
Sobald du in einen Zustand der Liebe eintrittst, wirst du feststellen, dass jedes einzelne Wesen als das einzige, einzigartige Wesen existiert… Indem ich in mich selbst schaue und alles in Bewegung betrachte, in das Reich der Resonanz wahrer Liebe eingetreten bin, kann ich sehen, dass Gott in mir wohnt, alle Dinge der Schöpfung in mir sind, und alle Dinge meine Freunde sowie Brüder und Schwestern sind.
Sun Myung Moon betont hier ebenfalls das All-Eins-Bewusstsein als den Zustand, in Resonanz mit der wahren Liebe zu sein, in dem Gott in einem wohnt. Es handelt sich also nicht um ein rein buddhistisches Phänomen, sondern um eine Erfahrung, die jeder im Zustand der Geist-Körper-Einheit machen wird.
Warum ist es so wichtig, Buddhas Erleuchtung richtig einzuordnen?
Sun Myung Moon hat nicht präzise erklärt, wie wir den Zustand der Geist-Körper-Einheit erreichen können, genauso wenig wie Jesus im Detail erläutert hat, wie wir meditieren und beten lernen. Dieser Weg war jedoch bereits vor der Zeit Jesu durch Buddha eröffnet und bekannt. Im Göttlichen Prinzip wird betont, dass wir idealerweise den Zustand der Geist-Körper-Einheit, also die persönliche Vollkommenheit, schon vor dem Treffen des Messias erreicht haben sollten, um dann die Veränderung der Blutslinie empfangen zu können.
Fazit:
Sun Myung Moon gibt uns mit seinen Aussagen einen wertvollen Hinweis: Wir können von Buddha lernen, wenn es um den konkreten, praktischen Weg zur Geist-Körper-Einheit geht.
Sehr interessant ist, dass die frühen christlichen Mystiker, die das christliche Mönchtum in Ägypten begründeten, eine Gebetsform und Praxis entwickelten, die der Zen-Praxis in wesentlichen Punkten ähnelt. So gibt es eine enge Parallele zwischen der Zen-Meditation und Kontemplation und dem Jesusgebet – dem stillen Gebet im Geist. Ebenso findet sich die Praxis der Achtsamkeit aus dem Zen-Buddhismus in der ständigen Wachsamkeit der christlichen Mönche wieder.