In dieser Phase geschieht etwas sehr Bedeutendes: Eine grundlegende Veränderung wird vorbereitet. Wir erkennen zunehmend unseren realen Zustand und entwickeln die Sehnsucht, uns davon zu befreien.
In der Meditation erkennen wir, dass wir unser Bewusstsein in den Gedanken verloren haben, und kehren zur Wahrnehmung der Wirklichkeit zurück. Dieser Moment des Erwachens ist von großer Bedeutung – er erzeugt eine geistige Kraft, die die Voraussetzung für alles Weitere auf dem mystischen Weg ist. Das wiederholte Trainieren dieses kleinen Schrittes – Erkennen und zur Wirklichkeit zurückkehren – entwickelt eine entscheidende Fähigkeit, die zur beständigen Achtsamkeit des Bewusstseins führt. Letztendlich bringt uns dies zur Erleuchtung oder, anders ausgedrückt, zum Bewusstsein der Präsenz Gottes in jedem Augenblick – einem Zustand, in dem wir von Wahrer Liebe erfüllt leben können.
Durch die Meditation werden wir uns langsam der unterschiedlichen Zustände bewusst: der Gefangenschaft und starken Identifikation mit unserem Denken und Fühlen einerseits und den bewussten Phasen andererseits, in denen wir im Hier und Jetzt bleiben können. In dem Moment, in dem wir wieder aufwachen, haben wir oft das Gefühl, die Zeit davor verschlafen oder vergeudet zu haben. Doch nach und nach wächst die Motivation, länger wach zu bleiben.
Um unseren Zustand zu verändern, muss uns unsere Realität zunächst schmerzhaft bewusst werden. Das gehört zum inneren Weg. Schritt für Schritt führt er uns zu immer tieferer Selbsterkenntnis.