2.3.3 Der Stellenwert von Wissen

Ohne geistiges Wissen, kann keine geistige Entwicklung stattfinden.

Zuerst ein einfaches psychologisches Beispiel. Nehmen wir an, wir würden die Namen unserer Gefühle nicht kennen. Im täglichen Leben erleben wir vielleicht 20 verschiedene Arten von Unwohlsein. Wenn wir diese nicht benennen können, dann können wir diese Empfindungen nicht zuordnen und nicht strukturieren. Es bleibt ein nebulöses Gebilde von vielen facettenreichen Empfindungen.

Viel schwieriger ist es, die komplexen geistigen Zusammenhänge nur anhand eigener Erfahrung zu erkennen. Das Wissen über innere und geistige Zusammenhänge gibt uns eine Struktur, durch die wir unsere Erfahrungen einordnen können. Wir haben einen Anhaltspunkt und können entsprechende Entscheidungen treffen. Anhand der Erfahrungen lernen wir wieder, unsere Entscheidungen zu reflektieren und gelangen zur Erkenntnis.

Für den gefallenen Menschen bedeutet Wissen das Licht des Lebens, das ihm Kraft für einen Neubeginn gibt, während Unwissenheit für ihn der Schatten des Todes und der Rand des Abgrunds ist.

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Aus Unwissenheit können keine wahren Gefühle erwachsen, und bei fehlendem Wissen und mangelnder Emotion kann ein Wille zum Handeln nicht entstehen.

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Studium innerer Wahrheit und geistiger Schriften

Das Wissen über geistige Zusammenhänge ist der Beginn der geistigen Entwicklung. Jeder Beruf beginnt mit einer Ausbildung, alle Religionen haben ihre Schriften und studieren sie.

Erwecken des Geistigen Gemüts durch das Prinzip der Resonanz

Um das Geistige Gemüt zu erwecken, ist das Studium geistiger Schriften äußerst wichtig. Menschen, die ein Erwachen ihres Geistigen Gemüts erlebt haben, wissen, dass das Geistige Gemüt große Freude über geistige Wahrheit empfindet. Durch das Studium bringen wir etwas in unserem Geistigen Gemüt zum Schwingen. Durch das Prinzip der Resonanz wird das Geistige Gemüt angeregt und aktiviert.

© BLI - Thomas Schuh 2023