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Höher als unser Gemüt ist unser ganzer Geist, und höher als unser Geist ist Gott

Wir besitzen beides, ein Gemüt und einen Körper. Höher als unser Gemüt ist unser ganzer Geist, und höher als unser Geist ist Gott. Wir können uns nur vervollkommnen, indem wir vollkommen eins mit Gott werden. Obwohl wir solch endlichen Wesen sind, repräsentieren wir die gesamte Geschichte und alle Schicksale der Zukunft. Darum besitzen wir einen kosmischen Wert.

Der letztendliche Subjektpartner unseres Gewissens ist Gott

Wie verdorben und böse eine Person auch sein mag, die Kraft des Gewissens, die sie zu einem tugendhaften Leben drängt, bleibt unablässig in ihrem inneren Selbst aktiv. Das trifft auf Menschen und Völker aller Zeiten zu. Niemand kann die Kraft des Gewissens ersticken. Sie wirkt sogar, ohne dass man es bewusst wahrnimmt. Im gleichen Moment, in dem eine Person eine böse Tat begeht, wird sie auch schon von Gewissensbissen heimgesucht. Fehlte die Funktion des Gewissens in gefallenen Menschen, so wäre Gottes Vorsehung der Wiederherstellung ein Ding der Unmöglichkeit.

Gewissen und Ursprüngliches Gemüt

Das Gewissen ist jene Funktion des menschlichen Geistes, die uns dank ihrer innewohnenden Veranlagung unablässig in Richtung dessen führt, was wir für das Gute halten. Durch den Fall versanken die Menschen jedoch in Unkenntnis um Gott und folglich in Unkenntnis um den absoluten Standard des Guten. Aus diesem Grund sind wir außerstande, den korrekten Maßstab des Guten für unser Gewissen festzulegen.

Die Liebe ist die Energiequelle des Gemütes

Die Liebe ist die Energiequelle des Gemütes. Wenn wir uns demgemäß mit Gott verbinden und kolossale Energie entfalten durch den Vorgang des Gebens und Empfangens, können wir unsere Einheit hundert- und tausendmal steigern. Wir können auch die lang gehegten Hoffnungen der Menschheit erfüllen, in Ewigkeit zusammenleben und uns verantwortlich zeigen für den Himmel. Das Geheimnis dafür ist die Liebe. Die Liebe ist der Fahrstuhl, der zur Einheit führt, und das Geheimnis zu ihrer absoluten Erfüllung.

dass ihr euere innere Natur reinigen müßt

Der Lehrer, der euch am nächsten steht, ist euer eigenes, ursprüngliches Gemüt. Euer ursprüngliches Gemüt ist wertvoller als euer engster Freund, ja sogar wertvoller als euer Vater oder euere Mutter. Ihr solltet lernen, auf das zu hören, was euer ursprüngliches Gemüt euch sagt. Diesen Zustand müsst ihr erreichen. Der buddhistische Ausdruck wäre, dass ihr euere innere Natur reinigen müßt.

Setzt euch mit euerem Gemüt an einen ruhigen Ort und meditiert

Ihr solltet Euch Zeit nehmen, Freude mit euerem Gemüt zu erleben. Für andere mag es so aussehen, als ob ihr ganz alleine seid; aber während dieser Zeit sollt ihr euch mit euerem Gemüt anfreunden. Setzt euch mit euerem Gemüt an einen ruhigen Ort und meditiert. Dann werdet ihr in einen Zustand tiefen Gebetes versetzt. Ihr werdet auf diese Weise eine Welt betreten, die niemand auße euch kennt. Ihr braucht solche Erfahrungen.

Das menschliche Gemüt

Das menschliche Gemüt besteht aus geistigem Gemüt und physischem Gemüt. Das Verhältnis der beiden Gemüter entspricht dem von Sông Sang und Hyông Sang. Wenn sie durch Geben und Empfangen mit Gott im Mittelpunkt eins werden, bilden sie eine als Einheit fungierende Wesenheit, die das Geistige Selbst und das Physische Selbst dazu anleitet, ein harmonisches Verhältnis einzugehen und den Schöpfungszweck zu verwirklichen. Diese vereinigte Wesenheit bezeichnen wir als Gemüt eines Menschen.

Solange unser geistiges und physisches Gemüt unter der Knechtschaft Satans stehen

Solange unser geistiges und physisches Gemüt unter der Knechtschaft Satans stehen, muss die im Geben und Empfangen gebildete funktionale Wesenheit als Böses Gemüt bezeichnet werden. Das Böse Gemüt treibt Menschen unablässig dazu an, Böses zu tun. Unser Ursprüngliches Gemüt und unser Gewissen veranlassen uns, das Böse Gemüt zurückzuweisen. Sie führen uns unter verzweifelten Anstrengungen dazu, böses Verlangen zu verneinen und am Guten festzuhalten, indem wir die Fesseln
Satans zerreißen und uns Gott zuwenden.

© BLI - Thomas Schuh 2024